Drei gute Dinge – Wie kleine Rituale unser psychisches Wohlbefinden stärken

Wie kleine Rituale unser psychisches Wohlbefinden stärken

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Manchmal sind es die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen. Gerade in Zeiten, in denen unser Alltag von hohem Tempo, Druck oder negativen Schlagzeilen geprägt ist, fällt es uns oft schwer, den Blick auf das Positive zu richten. Und doch ist genau das entscheidend für unser psychisches Wohlbefinden.

Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode hilft dabei, den inneren Fokus bewusst neu auszurichten: „Drei Gute Dinge“.

Was steckt hinter dem Ritual?

Die Übung ist denkbar einfach: Nimm dir jeden Abend kurz Zeit und notiere drei positive Erlebnisse des Tages. Es müssen keine großen Ereignisse sein – im Gegenteil. Oft sind es die kleinen, alltäglichen Momente, die Wirkung zeigen:

  • das Lächeln eines Kollegen
  • ein gutes Gespräch
  • ein Sonnenstrahl auf der Haut
  • das Gefühl, etwas abgeschlossen zu haben

Indem du solche Erfahrungen bewusst erinnerst und aufschreibst, stärkst du deine Fähigkeit zur positiven Selbstwahrnehmung.

Warum funktioniert das?

Unser Gehirn ist evolutionsbedingt besonders empfänglich für Bedrohungen und Probleme – ein Mechanismus, der in der Steinzeit das Überleben sicherte. Heute jedoch verstellt dieser sogenannte Negativity Bias häufig den Blick für das Gute.

Die „Drei Gute Dinge“-Methode wirkt diesem Effekt entgegen. Sie schafft Raum für Dankbarkeit, stärkt emotionale Ausgeglichenheit und hilft, selbst an anstrengenden Tagen positive Aspekte zu erkennen.

Was sagt die Wissenschaft?

Die Übung wurde unter anderem von Dr. Martin Seligman, einem der Begründer der Positiven Psychologie, wissenschaftlich untersucht. In mehreren Studien zeigte sich: Bereits nach zwei Wochen täglicher Anwendung berichten Teilnehmende von spürbar mehr Lebenszufriedenheit, weniger Stress und sogar einer Abnahme depressiver Symptome.

Besonders bemerkenswert: Die positiven Effekte halten oft noch Monate nach Ende der Übung an.

Tipps für die Umsetzung

Damit das Ritual seine volle Wirkung entfalten kann, hier ein paar Impulse für den Einstieg:

  • Sei konkret: Statt „Das Wetter war schön“ schreib lieber: „Ich habe heute die Mittagspause draußen in der Sonne verbracht und den warmen Wind auf der Haut gespürt.“
  • Bleib dran: Zwei Wochen tägliche Anwendung reichen oft schon aus, um erste Veränderungen zu bemerken.
  • Teile deine Erfahrungen: Ob im Teammeeting oder am Abendbrottisch – gemeinsam reflektierte Positiv-Erlebnisse wirken oft doppelt.

Gestalte das Ritual bewusst: Nutze ein schönes Notizbuch oder eine feste Zeit am Abend – das erhöht die Verbindlichkeit und macht das Schreiben zu einem wertvollen Tagesabschluss.

Fazit

„Drei Gute Dinge“ ist ein kleines Ritual mit großer Wirkung. Es kostet nur wenige Minuten – kann aber die Art und Weise, wie wir unseren Alltag erleben, nachhaltig verändern. Wer beginnt, das Gute bewusster wahrzunehmen, stärkt nicht nur die eigene Resilienz, sondern bringt oft auch mehr Leichtigkeit in das Miteinander – sei es im privaten Umfeld oder im Team.

Probieren Sie es aus. Es lohnt sich.

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