Der stille Notstand der sozialen Berufe – Warum si besonders belastet sind

Der stille Notstand

Pflege, Kita, Schule: Warum wir genau hier die Resilienz stärken müssen, bevor der Stress Mitarbeitende ausbrennen lässt.

Ich bin oft vor Ort in Pflegeeinrichtungen, Kitas und Schulen – ich sehe und höre, was die Führungskräfte und Mitarbeitende dort bewegt. Und wenn ich eines in den letzten Jahren immer wieder erlebt habe, dann ist es dies: Die Menschen in sozialen Berufen lieben ihre Arbeit. Aber viele fühlen sich ausgebrannt.


Die Krankenstände in Deutschland sind so hoch wie seit 25 Jahren nicht mehr. Besonders betroffen sind Branchen mit hoher emotionaler Belastung, wie die Pflege, Bildung und Sozialarbeit. Doch die Zahlen allein erzählen nicht die ganze Geschichte – dahinter stehen Menschen, die jeden Tag an ihre Grenzen gehen.

Warum soziale Berufe besonders belastet sind

Wer in der Pflege, in einer Kita oder einer Schule arbeitet, kennt die Realität: Der Fachkräftemangel sorgt für permanenten Personaldruck. Wenn Stellen nicht besetzt werden können, verteilt sich die Arbeit auf diejenigen, die da sind. Ich erlebe in meinen Stressmanagement-Seminaren für Führungskräfte, dass es oft gar nicht nur die Menge an Arbeit ist, was ihre Mitarbeitende überfordert – es sind die vielen unterschiedlichen Aufgaben und der emotionale Druck.

Ein Beispiel aus einem Pflegeheim (wo ich die Mitarbeitenden 12 Monate begleite):
Ein Heimleiter erzählte mir neulich von seiner Herausforderung, neue Mitarbeitende zu finden. Es gibt viel zu wenige Bewerbungen und immer mehr Bewerbungen kommen von Menschen mit Migrationshintergrund. Sie sind motiviert uns zu helfen und haben echtes Interesse an der Arbeit. Doch dann kommen Sätze von Heimbewohnern wie:

„Von dieser Person lasse ich mich nicht waschen oder anfassen.“

„Übergriffe von Heimbewohnern finden statt.“

Das ist eine brutale Realität für viele Pflegekräfte mit Migrationshintergrund. Sie kämpfen nicht nur mit sprachlichen Barrieren und kulturellen Unterschieden, sondern auch mit Vorurteilen. Sie wollen helfen – und werden abgelehnt.

Oder nehmen wir das Beispiel einer Erzieherin in der Kita, die nicht nur Kinder betreut, sondern sich auch um Elterngespräche, Dokumentation, Förderpläne und Team-Meetings kümmern muss.

Ein Lehrer, der neben dem Unterricht noch Verhaltensauffälligkeiten der Kinder managen, Eltern beruhigen und immer mehr Bürokratie erledigen sollen. Es ist nicht nur eine Aufgabe – es sind viele.

Stress am Arbeitsplatz ist also mehr als nur ein hoher Workload

In meinen Workshops erlebe ich immer wieder, dass Mitarbeitende nicht unzufrieden sind, weil ihr Gehalt zu niedrig ist. Viel häufiger fehlen Ihnen anerkennende Worte der Führungskräfte oder der Geschäftsführung. Sie fühlen sich nicht gehört und gesehen.

Die Wertschätzung fehlt. Nicht nur vom Arbeitgeber, sondern auch von Angehörigen, Eltern oder sogar den Menschen, für die sie arbeiten.

GESUNDE MITARBEITENDE – STARKES UNTERNEHMEN!

Stellen Sie sich vor, Ihr Team wäre nicht mehr von Stress und Erschöpfung geprägt, sondern voller Energie, Motivation und Leistungsfähigkeit.

Ob durch gezieltes Gesundheitsmanagement, präventive Maßnahmen oder individuelle Unterstützung – die Möglichkeiten sind vielfältig. Ein starkes Team ist das Fundament eines erfolgreichen Unternehmens.

Wer in die Gesundheit seiner Mitarbeitenden investiert, schafft nicht nur ein besseres Arbeitsklima, sondern sichert langfristig den Erfolg der gesamten Organisation.

Nachhaltig mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit!

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie nachhaltig für mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit in Ihrem Unternehmen sorgen können, lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten.
 
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Ina Backhaus 4

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